Dienstag, 30. April 2019

AGB = Andorra - Gibraltar - Bretagne (Dritte Woche)

Frühlingsreise gegen Westen

13. April - ? Mai 2019






In der Dritten Woche erreiche ich endlich mein eigentliches Ziel; Die Bretagne.
Inspiriert wurde ich durch ein Buch: Der Krimi "Bretonischer Stolz" von Jan-Luc Bannalec handelt von den stolzen Menschen in der Bretagne.
ISBN 978-3-462-04813-1
(kannst du dir bei mir ausleihen)



Ums Meer herum

Montag 29. April 2019



Schöner Ausblick beim Morgenessen

Bis Bilbao komme ich recht gut voran auf gut ausgebauten Schnellstrassen, dann stellt sich der Ausläufer der Pyrenäen in den Weg. Dafür wird die Landschaft abwechsungsreicher.

Was bewach wohl dieses Hündchen?
Das Guggenheim Museum ...

... in Bilbao

Am Nachmittag erreiche ich Frankreich und ich komme voll in den Feierabendverkehr. Was hilft dagegen? Erdbeeren am Strand!

Pause am Strand

Ca. 50km südwestlich von Bordeaux übernachte ich auf dem grossen Parkplatz am Strand. Jetzt ist noch nicht Touristensaison und so habe ich den ganzen Platz für mich alleine.


Die grosse Freiheit?

Dienstag 30. April 2019



U wie Unabhängigkeit
Mit meinem Büssli bin ich unabhängig

Parkplatz am Meer

Ich fühle mich Frei und Ungebunden, kann tun und lassen worauf ich gerade Lust habe. Am Mittag brate ich mir am Strand ein Steak und dank Solaranlage und Handy habe ich auch Strom und Internet und so kann ich meinen Blog hier am Strand aktualisieren. Wenn es mal länger dauert bis die neuen Fotos hochgeladen sind liegt das also daran, dass meine Prioritäten grad wo anders liegen.

Mittagspause
Da wird gerade ein Imbisstand neben meinem Auto aufgebaut
Mein Büro
Mein Wohnzimmer
Meine Küche
Mein Schlafzimmer


Am Nachmittag hat meine Freiheit aber so seine Grenzen. Ich stehe bei Bordeaux im Stau. Da immer wieder ein Fluss im Weg ist, habe ich auch nicht so viele Ausweichmöglichkeiten.

Im Stau



Bretagne ich komme!

Mittwoch 1. Mai 2019



Etwas Gutes hatte der Stau von Gestern. Dadurch bin ich an einem wunderbaren Ort hängengeblieben und habe die Nacht einmal mehr genossen.

Fähre bei Royan
Gegen Abend kommt Regen auf, der Erste seit fast einer Woche. Der Himmel wird trüb. Genau die richtige Stimmung, um auf den Spuren meines Krimis zu wandeln. Doch kurz vor dem Einnachten, scheint nochmals kurz die Sonne durch.

Abendstimmung am Belon
Port Belon
Zeit für Krimilektüre!


Am Tatort

Donnerstag 2. Mai 2019



Nun bin ich also am Tatort des Krimis angelangt. Die Handlung dreht sich um den kleinen Fischerort Port Belon. Hier ist ein wichtiges Zentrum der Austernzucht in der Bretagne. Und hier wird auf einem Parkplatz auch die Erste Leiche gefunden. Doch erst mal mache ich einen Morgenspaziergang zu den Klippen und den Austernbänken.


V wie Verbrechen
Ohne Krimi geht der Migi nicht ins Bett

Sonnenaufgang über dem Fluss Belon
Austernbank und kleine Ruderboote
Blick über den Fluss
Wanderweg zur Mündung
Gitterkäfige mit Austern
Belon Austern ...
... bereit zum Verkauf
Auch ich lasse es mir nicht nehmen und kaufe Austern. Doch nun geht es weiter zum 2. Tatort, zum höchsten Berg der Bretagne, zum Roc'h Trevezel. Ist immerhin über 300m hoch und liegt im Ladesinnern im Zentrum der Bretagne.

Chatenneuf du Faou
Auf dem Gipfel des Roc'h Trevezel
Blick gegen Süden

Nach dem schönen Morgen ziehen Wolken auf und es wird merklich kühler. Doch das kann meiner guten Laune nichts anhaben. Um so besser, so komme ich endlich zum Lesen meines Buches.



Küstenwanderung

Freitag 3. Mai 2019



Sonne und Strand - s`ist wohlbekannt
Ein Männlein steht am Strand ...

Auf in den Tag, doch kaum 1km weiter der nächste Stopp. Es ist Markttag im Dorf. Da kauf ich mir doch was feines zum Z'Nüni.

Lokale Produkte am Marktstand

Bei wunderbarem Wetter mit dekorativen Wolken wander ich auf den Hügeln über dem Dorf und schaue zurück zum Stand wo ich übernachtet habe.

Blick zurück ...
Noch hat es ein wenig Wasser unter dem Bug, doch bald ist Ebbe ...
... und schon eine Stunde später sitzen die Boote auf dem Trockenen

Nun hab ich ein Date, und dann gehe ich an mehreren Felsenküsten wandern, von Einer zur Anderen.

Armorea und Filjadur
Tregastel Plage
Schöne Aussicht
Boote vor der Felsenküste
Felsen bei Ploumanac'h
Leuchturm Men Ruz

Heute geniesse ich die Küste im Norden der Bretagne und mache ausgedehnte Wanderung bei den roten Felsen. Am Abend finde ich einen ruhigen Platz an der nördlichsten Spitze. Hier bleib ich mal und geniessen den letzten Sonnenuntergang in der Bretagne.

Bei Pleubian

Zum Znacht wage ich mich an die Austern aus Port Belon. Hier scheiden sich die Geister, kann man lebende Muscheln essen. Ob heiss geliebt oder gehasst, man muss einfach mal probiert haben. Beim Öffnen habe ich die Ersten Schwierigkeiten. Ich glaub da wehrt sich wer, verspeist zu werden! Dank Swiss Army Knife habe ich es doch noch geschafft, die Auster ist offen. Nun heisst's schlürfen. Ist glibberig und salzig, aber ich werds überleben.

Austern aus Port Belon



Da braut sich was zusammen

Samstag 4. Mai 2019



Gestern Sonnenschein, heute ziehen Wolken auf und türmen sich über der Küste. Nach Westen offen, im Osten dunkel, das scheint das Tief aus dem Norden zu sein.

Sonne im Westen ...
... Wolken im Osten.

Und wirklich, eine halbe Stunde später regnet es. Aber das macht nichts. Zeit für einen Kaffee und Einkaufen. Brauch dringend ein Klebeband und ein klapperndes Autoteil festzukleben. Und bereits um MIttag drückt die Sonne wieder durch.

W wie Wetter
Jedes Wetter ist schön

Ich war ja auf jedes Wetter gefasst, aber nach einem Regenguss um den Mittag, kommt die Sonne wieder und es wird ein wunderbarer Tag mit vielen Erlebnissen.
Am Cap Frehel

Die Sonne ist wieder da
Gegen Abend erreiche ich Saint Malo. Hier geniesse ich die Abendstunden bei einem Stadtrundgang. UNd hier finde ich auch den Hinkelstein von Obelix wieder. Er wirft ihn gerade rüber nach England über den Ärmelkanal. Eine feine Crepe beschliesst den Tag.

Saint Malo
Der Hinkelstein von Obelix
Im Hafen
Sonnenuntergang bei Saint Malo



Schnee in der Schweiz - Sonne in der Normandie

Sonntag 5. Mai 2019



In den Nachrichten und in der Zeitung lese ich seit Tagen, dass der Winter nochmals zurückkommt in der Schweiz und Deutschland. Bereits gestern Abend hat es an einigen Orten geschneit. Hier ist es sonnig, wenn auch frühlingshaft kühl, so um die 10°. Das ist aber kein Vergleich zum Wetter zu Hause.

X wie X-beliebig
Ich reise ohne festen Plan aber nicht X-beliebig

Fast immer weiss ich am Morgen noch nicht, wo ich am Abend landen werde. Ich lasse mich vom Gefühl und nach der Karte leiten. Dabei schue ich darauf, dass ich nicht kreuz und quer durch die Gegend fahre. Meine Ziele suche ich laufend im Internet und meist muss ich gar nicht suchen, denn viele schöne Plätze finden mich einfach.

Mont Saint Michel von Weitem
Brücke zur Insel
Kirchenburg Mont Saint Michel
Eingang
Die Kirche auf dem höchsten Punkt
Blick hinunter auf die Brücke
In der Kapelle
Enge Gassen
Pferdewagen mit Touristen
Abschied von Mont Saint Michel

Weiterhin strahlendes Frühlingswetter, also ziehe ich weiter.

Sonne in der Normandie ...
... Schnee zu Hause (c) Toni
Etretat
Gegen Abend komme ich bei Etretat an der Alabasterküste an. Bei diesem herrlichen Wetter mache ich eine ausgedehnte Wanderung auf den Klippen und dann dem Meer entlang zurück ins Dorf.

An der Alabasterküste bei Etretat
Am Kieselstrand
Kleiner Wasserfall
Felsenbrücke
Die Sonne sinkt ...
... das Wasser steigt
Creperie
Ich habe die Zeit ein wenig unterschätzt und so kommt es wie es kommen muss. Zum Schluss bekomme ich doch noch nasse Füsse, den die Flut war schneller. Durch ca, 50 cm kaltes Wasser geht mein letztes Stück, sonst müsste ich nochmals mehrere km zurück. Nach diesem Abenteuer währe eine Crepe doch ein krönender Abschluss. Denkste! Um 21:45 haben alle Restaurants geschlossen. Da werf ich halt meine Küche im Bus mal an.



Abschied von der Küste

Montag 6. Mai 2019



In der letzten Wochen war ich oft in Küstennähe unterwegs. Das Meer und die Landschaft an den Küsten faszieniert mich einfach. Und in der Schweiz haben wir halt kein Meer. Heute fahre ich noch eine Zeit lang der Alabasterküste entlang, bevor es dann ins Landesinnere und Richtun Osten geht.

Y wie Yport
Ort an der Alsbasterküste

Etretat nun mit Wolken
Alabasterküste bei Yport
Schönes Gemeindehaus und Schule

Weiter zieh ich mit dem Wind, Richtung Heimat geht's geschwind.

Windrad
Rapsfeld




Heimreise

Dienstag 7. Mai 2019



In Reims besuche ich meinen Nahmenspatron Remigius in der Kathedrale Notre Dame. Dann geht's zügig weiter durch die Vogesen und Elsass zurück in die Schweiz. Erst Wolgen, dann immer mehr Sonne begleiten mich auf dem Heimweg. Nun zieht's mich Heim, bevor ich in einer Woche zu einer noch längeren Reise nach Island starte. Spätabends bin ich wieder zu Hause.

Auf dem Feld vor Reims

Kathedrale Notre Dame in Reims
Über Felder ...
... und um Kurven
Pass in den Vogesen
Restaurant zur schönen Aussicht
Mit der Fähre ...
... über den Rhein
Voralpen in Sicht



Abschluss auf dem Stanserhorn

Mittwoch 8. Mai 2019



Wie ich gestartet bin, so beschliesse ich auch diese Reise, mit einem Kaffe auf dem Stanserhorn.

Stanserhorn - Blick nach Hause
Blick zum Gipfel
Stanserhornkafi

Z wie zu Hause




Ein kurzes Résumé meiner Frühlingsreise

  • Die Welt ist grösser als man denkt.
    Auch wenn ich nur den Südwesten Europas erkundet habe, so ist es doch ein recht weiter Weg. Wer nicht mit dem Flugzeug reist bekommt einen besseren Eindruck von den Distanzen.
  • Es gibt so viel zu sehen.
    Die schönsten Dinge sieht man abseits der grossen Touristenstöme. Sehenswürdigkeiten besuche ich meist ausserhalb der Hochsaison. Viel schönen liegt direkt am Wegesrand, mann muss nur die Augen offen halten.
  • Die Erde wird immer mehr überbevölkert.
    Diesmal ist mir wieder besonders aufgefallen, wie viele Menschen es doch auf dieser Welt hat. Das Zeigt sich nicht nur im Verkehr und im Stau, sondern auch wie viele Flächen doch schon verbaut sind. Manchmal frage ich mich, wie lange unsere Welt das noch aushält.
  • Viele Menschen haben keine Freude am Leben.
    Besonders in den Städten habe ich fast keine fröhlichen Menschen gesehen. Viele starren nur ständig auf's Handy oder eilen planlos umher. Fröhliche Menschen habe ich meist auf dem Land gesehen.
  • Es gibt kein schlechtes Wetter.
    Immer nur Sonne ist langweilig.
  • Am schönsten ist es zu Hause.
    Damit man aber das Zuhause auch schätzen lernt, muss man auch mal über den Tellerrand hinausblicken.


Bald geht's weiter mit einem neuen Abenteuer.


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